Wärme aus PV Artikel aus "photovoltaik 03/2015
Saisonale Wärmespeicher bunkern den Sonnenstrom, um ihn in der Heizperiode zur Wärmebereitung zu nutzen. Ein Doppelhaus in Oberfranken beweist, dass dieses System funktioniert – mit ausreichend Volumen und kluger Anlagentechnik.
Ein Praxisreport
mit ausreichend Volumen und kluger Anlagentechnik.
Der thermische Großspeicher aus glasfaserverstärktem Kunststoff wird als komplettes Bauteil auf die Baustelle geliefert.
Dort wird er hydraulisch in die Gebäudeversorgung eingebunden.
Vielerorts wird versucht, den Endenergiebedarf von Gebäuden so weit wie möglich zu reduzieren. Das Ziel ist es, den Standard eines KfW-55-Effizienzhauses zu erreichen. Im oberfränkischen Gundelsheim wurde dieses Ziel mehr als erreicht: Mit 4,9 Kilowattstunden pro Quadratmeter Wohnfläche und Jahr tendiert der Endenergiebedarf von zwei Doppelhaushälften stark gegen null – obwohl das Gebäude ausschließlich mit Strom beheizt wird. Zum Vergleich: Selbst ein Passivhaus benötigt
im Jahr zwischen 15 und 25 Kilowattstunden pro Quadratmeter. Möglich wird dies durch ein photothermisches Heizsystem, das die Firma Ebitsch aus Zapfendorf bei Bamberg entwickelt hat. Es nutzt den Strom aus einer 92 Quadratmeter großen Solaranlage, um Heizwärme im Winter oder sommerliche Kühlung zu bieten. Über das gesamte Jahr wird frisches Warmwasser bereitet. Die Photovoltaikanlage leistet 14 Kilowatt. Sie besteht aus monokristallinen Solarmodulen von IBC