Netzunabhängige Solarstrom-Systeme sind Lösungen zur dezentralen und ökologischen Energieversorgung. Sie kommen insbesondere dann zum Tragen, wenn eine netzgekoppelte Stromversorgung technisch, wirtschaftlich oder aus anderen Gründen nicht möglich oder sinnvoll ist. Mehr als 1,6 Mrd. Menschen haben heute noch keinen Zugang zu elektrischer Energie. Netzunabhängige Solarstrom-Systeme bieten hervorragende Möglichkeiten, auch schwer zugängliche Regionen mit Strom zu versorgen.
Wie netzgekoppelte Solarstrom-Systeme nutzen netzunabhängige Solarstrom-Systeme (Inselanlagen) die Kraft der Sonne zur Stromerzeugung.
Dieser wird entweder direkt genutzt oder in einen Speicher (Akku) gespeist, um ihn zu einem späteren Zeitpunkt abrufen zu können. Ein öffentliches Stromnetz ist nicht notwendig.
Durch einen speziellen Laderegler wird die Energie der Solarmodule so geregelt, dass eine optimale Ladung der Batterien gewährleistet ist.
Die Energie aus der Batterie wird bei einfachen Anlagen direkt von Gleichspannungs-Verbrauchern entnommen, bei Anlagen mit normalen Wechselspannungs-Verbrauchern (230V Haushaltsspannung) erfolgt die Umwandlung der Batteriespannung mittels eines Insel-Wechselrichters.
Netzunabhängige Solarstrom-Systeme sind robust, langlebig und benötigen keine fossilen Energieträger zur Stromerzeugung. Damit bieten sie praktische und wirtschaftliche Vorteile gegenüber anderen dezentralen Stromversorgungs-Lösungen wie Dieselgeneratoren. Gleichzeitig lassen sie sich problemlos mit ihnen oder anderen umweltschonenden, Energieerzeugern wie Windgeneratoren oder Wasserkraft koppeln.